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Jahrbuch für kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften online verfügbar

Artikel 2243 Für alle gesundheitspolitisch oder gesundheitswissenschaftlich und am Medizinbetrieb Interessierten steht seit kurzem eine weitere relevante Informationsquelle zur Verfügung: Das Jahrbuch für kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften geht online. Damit steht nun Internet-NutzerInnen eine Vielzahl hochinteressanter kritischer Analysen gesundheitspolitischer und -relevanter Texte zur Verfügung, die sich nicht allein mit aktuellen Herausforderungen und Fragestellungen befassen, sondern auch Schlaglichter auf die Auseinandersetzungen vergangener Jahrzehnte werfen und vergleichende Rückblicke erlauben.

Denn mit der Vorgängerreihe Jahrbuch für Kritische Medizin erscheint das Jahrbuch für kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften (JKMG) im Prinzip seit 1970 regelmäßig im Hamburger Argument Verlag. Die Veröffentlichungsreihe begann zunächst unter dem Namen Kritik bürgerlicher Medizin und entwickelte sich ab 1972 unter dem stärker programmatisch formulierten Titel Argumente für eine soziale Medizin weiter. Weitere vier Jahre später entstand zudem das Jahrbuch für kritische Medizin als ein Forum der Diskussion über den gesellschaftlichen Umgang mit Gesundheit und Krankheit. Die zugrunde liegende Orientierung auf eine sozial und human ausgerichtete Medizin führte quasi zwangsläufig zu einer Kritik der zunehmenden Einengung des Gesundheitsverständnisses auf biomedizinische Aspekte. Das Jahrbuch für kritische Medizin setzte dieser Tendenz nicht nur ein breiteres Gesundheitskonzept und eine kritische wissenschaftliche Aufarbeitung von Gesundheitspolitik und Praxis im Gesundheitswesen entgegen, sondern verschrieb sich auch der Entwicklung von Konzepten der Gesundheitsförderung und Prävention. Das Jahrbuch für kritische Medizin verstand sich dabei als ein breites Diskussionsforum für konstruktive Kritik am hiesigen Gesundheitswesen. Es verfolgte dabei den Anspruch, die festgefahrene und teilweise provinzielle übliche Auseinandersetzung über Medizin und Gesundheit zu überwinden.

Ab 1983 erschienen sämtliche Bände unter dem einheitlichen Reihentitel Kritische Medizin im Argument-Verlag. Diese Reihe umfasste seither einen Themen-Band sowie ein eigentliches Jahrbuch für kritische Medizin pro Jahr. Auch darin gab es jeweils einen Schwerpunkt, die Redaktion wollte aber immer auch den Charakter eines Diskussionsforums erhalten, so dass auch Aufsätze außerhalb des Schwerpunktes enthalten waren. Als Antwort auf die allmähliche Erweiterung des thematischen Spektrums der veröffentlichten Beiträge kam es 2009 zur konzeptionellen Erweiterung und entsprechenden Umbenennung der Reihe in Jahrbuch für Kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften. Weiterhin ist jeder Band einem Schwerpunktthema gewidmet, zu dessen Vorbereitung die Redaktion üblicherweise einen Call for Papers versendet. Allerdings sind auch Beiträge außerhalb der Schwerpunktthemen jederzeit willkommen.

Das Jahrbuch für Kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften bleibt der Tradition der vorangegangenen Reihen treu und bietet heute ein aktuelles Forum für die kritische wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit sowie mit Fragen der gesundheitsbezogenen Versorgung und der Gesundheitspolitik. Die Redaktion besteht aus ehrenamtlich tätigen HochschullehrerInnen und AkademikerInnen, die das JKMG als willkommenes Medium pflegen, außerhalb des wissenschaftlichen Mainstreams gesundheitsrelevante Themen analysieren und darlegen zu können, um einen nicht von Partialinteressen geleiteten und von Drittmitteln wie von selbstreferenzieller Selektion des herrschenden Wissenschaftsapparates unabhängigen wissenschaftlichen Diskurs zu ermöglichen.
Um seine Sichtbarkeit zu erhöhen und die Nutzung der vielen wertvollen Beiträge zu erleichtern, hat sich die aktuelle Redaktion des JKMG entschieden, die Jahrbuch-Artikel auf seiner Website zur Verfügung zu stellen.

Damit stehen auch die historischen Bände auf der Homepage der Reihe Jahrbuch für kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften kostenfrei als Volltexte zum Download zur Verfügung. Die Vielzahl der inhaltlich hochinteressanten, kenntnisreich geschriebenen Artikel, die sich um eine kritisch-wissenschaftliche Analyse jeweils aktueller oder als gesundheitspolitisch wichtig erachteten Themen bemühen, dürfte allerdings keineswegs nur für HistorikerInnen interessant sein. Bereits eine oberflächliche Betrachtung der verschiedenen Ausgaben und Artikel im Jahrbuch für kritische Medizin ebenso wie in der Nachfolgereihe Jahrbuch für kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften zeigt sehr schnell, dass etliche der dort analysierten und diskutierten Themen heute aktuell sind wie eh und je. Nachlesen verspricht in vielen Fällen nicht nur rückblickend, sondern auch für aktuelle Debatten einen nicht zu unterschätzenden Erkenntnisgewinn.

Einzig den jeweils aktuellen Band stellt die Redaktion nicht sofort zum kostenfreien Download zur Verfügung. Interessierte können wie gehabt beim Argument-Verlag den jeweils letzten Band vom Jahrbuch für Kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften bestellen. Aktuelle Bände stehen aber jeweils nach Erscheinen der folgenden Ausgabe online zur Verfügung.

Jens Holst, 25.3.13