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USA - Soziale Ungleichheit


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2005: Über 46 Millionen US-BürgerInnen unversichert und jährlich 18.000 vermeidbare Tote durch Nichtversicherung!

Artikel 0716 Mehrere US-Bundesstaaten (z.B. Massachussetts), so ziemlich alle demokratischen Präsidentschaftsvorwahl-Kandidaten aber auch mehrere führende republikanische Politiker wie Arnold Schwarzenegger in Kalifornien und selbst Präsident Bush erklären die Beseitigung der Millionen von un- und unterversicherten US-BürgerInnen zu einem der künftig zentralen gesellschaftspolitischen Ziele, und arbeiten zum Teil auch schon daran, es zu erreichen.

Den derzeit aktuellsten Überblick zur Absicherung der Krankheitsrisiken durch eine Krankenversicherung liefern für das Jahr 2005 die Politikinitiative "Cover the Uninsured" und die Nichtregierungsorganisation "Alliance for Health Reform" in einem 24-seitigen Bericht über "Health Care Coverage in America: Understanding the Issues and Proposed Solutions" im März 2007.

Auch wenn vor kurzem das Statistische Bundesamt der USA die bisher für 2005 berechnete Anzahl von unversicherten Personen von 46,6 Millionen auf 44,8 Millionen BürgerInnen herabsetzte (Näheres findet sich unter dem Stichwort "Health Insurance" auf der Homepage des Amtes), ändert dies nichts an der quantitativ einmalig großen Gruppe der Betroffenen sowie der qualitativen Zusammensetzung der Gruppe und den Entwicklungstrends.

Die wichtigsten Fakten über die un- und unterversicherten US-AmerikanerInnen sahen danach so aus:

• Mehr als 46 oder 44 Millionen Menschen jeden Alters und jeden Einkommensniveaus waren unversichert.
• Mehr als 80 % der Unversicherten stammen aus Familien, in denen mindestens ein Mitglied erwerbstätig ist.
• Das gesamte Jahr 2005 waren 8,3 Millionen Kinder unter 18 Jahren nicht krankenversichert, rund 300.000 mehr als 2004.
• Nichtversicherte Kinder erhielten deutlich weniger oder gar keine medizinischen Leistungen als versicherte AltersgenossInnen.
• Zwar waren rund 70 % der Kinder, die das Recht haben in dem staatlichen Kinder-Krankenversicherungsprogramm ("State Children’s Health Insurance Program (SCHIP)") zu sein, dort Mitglied, 30 % aber nicht.
• Schätzungsweise 18.000 Erwachsene sterben jährlich daran, dass sie als Unversicherte nicht die notwendige und angemessene Gesundheitsversorgung bekommen.

Zusätzlich zu ausführlich belegten und mit zahlreichen Literaturverweisen versehenen sozialstatistischen Ausführungen findet sich im Anhang des Reports eine Auswahl von politischen und zivilgesellschaftlichen Vorschlägen zur Bewältigung des Problems, die man sich über vorhandene Links auch gleich in Gänze anschauen kann.

Den Bericht "Health Care Coverage in America: Understanding the Issues and Proposed Solutions" der Alliance for Health Reform aus dem März 2007 kann man hier als PDF-Datei herunterladen

Bernard Braun, 31.5.2007