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USA - Soziale Ungleichheit


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"Uninsured people": Ohne staatliche Eingriffe kein Ende in Sicht!

Artikel 0779 Rechtzeitig zu dem im US-Bundesstaat Massachussets nach langer Anlaufphase am 1. Juli 2007 gestarteten Versuch, einen Krankenversicherungsschutz für alle Bürger einzuführen, liegen mit der "Early Release"-Statistik aus dem "National Health Interview Survey (NIHS)" die neuesten, für das Jahr 2006 geltenden Zahlen zum Krankenversicherungsschutz in den USA vor.

Sie bestätigen und vertiefen die in zahlreichen anderen Untersuchungen seit Jahren gemachten Beobachtungen und die Konstanz der Zahlen und zeigen auch, dass sich diese Ungleichheit und ihre massiven sozialen und ökonomischen Auswirkungen (z. B. Anstieg der Beiträge bei Versicherten durch die Umlage der Mindestaufwändungen für unversicherte Akutkranke auf sie und die Zunahme von Zahlungsunfähigkeit der Nichtversicherten durch privat zu finanzierende Behandlungsausgaben) nicht ohne massive gesetzliche oder staatliche Eingriffe löst.

Der vom "Center for Disease Control and Prevention (CDC)" und vom "National Center for Health Statistics (NCHS)" vorgelegte Bericht (Genaueres über das Design, den Inhalt und den Gebrauch des NIHS finden Sie hier)enthält für 2006 folgende Eckzahlen:

• 43,6 Millionen jeden Alters (14,8 % aller BürgerInnen) in den USA waren zum Zeitpunkt des Intereviews nicht krankenversichert,
• 54,5 Millionen (18,6 %) waren mindestens zu einem Zeitpunkt des Jahres vor dem Interview für eine befristete Dauer nicht versichert. Für 30,7 Millionen (10,5 %) traf dies für mehr als ein Jahr zu.
• Der Prozentsatz von Kindern unter 18 Jahren, die zum Interviewzeitpunkt keine Krankenversicherung hatten belief sich auf 9,3 %.
• Von den arbeitslosen Erwachsene hatten 2006 58 % keine Krankenversicherung, aber auch 23 % der beschäftigten Erwachsenen hatten diesen Schutz zumindest in Teilen des Jahres nicht. Für 33 % der nichtbeschäftigten und 14 % der beschäftigten US-BürgerInnen im Alter von 18-64 Jahren dauerte dieser Zustand mehr als ein Jahr.
• Das Risiko des fehlenden Versicherungsschutzes ist zudem regional extrem ungleich verteilt: Der Anteil Unversicherter reichte in den 20 größten US-Bundesstaaten von 7,7 % in Michigan bis zu 23,8 % in Texas.
• Dass sich die Risikoungleichheit auch entlang rassischer oder ethnischer Merkmale entfaltet, zeigen die erstmals für die hispano-amerikanische Bevölkerung erhobenen Daten: Fast ein Drittel dieser Bevölkerungsgruppe waren Teile des Jahres unversichert und ein Viertel mehr als ein Jahr.

Die im Juni 2007 erschienene Frühauswertung der NIH-Daten können Sie als Arbeitspapier mit dem Titel "Health Insurance Coverage: Early Release of Estimates from the National Health Interview Survey, 2006 von Robin A. Cohen und Michael E. Martinez von der "Division of Health Interview Statistics, National Center for Health Statistics" hier kostenlos herunterladen.

Bernard Braun, 5.7.2007