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IGeL Individuelle Gesundheitsleistungen
 Krankheitsfrüherkennung von Eierstockkrebs -  Ärzte missachten Evidenz (12.8.12)
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 Mehr Wirtschaft als Gesundheit  - Staatliche Förderung für IgeL (9.8.12)
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 Weniger operieren bei lokal  begrenztem Prostatakarzinom (25.7.12)
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 Öffentliche Förderung des Verkaufstrainings  für IGeL-Angebote. Als ob es um Kekse oder den Brustumfang von Kleiderpuppen ginge. (16.6.12)
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 Licht und Schatten: Wissen  der Bevölkerung um Evidenzbasierte Medizin - sehr schlechte Noten: Ärzte bei Über- und Unterversorgung (11.3.12)
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 Hausärzte in Brandenburg: Gesetzliche  "Gesundheitsuntersuchung" nicht sinnvoll, außer mit IGeL-Zusatzleistungen (2.9.11)
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 Neueste Daten zur Früherkennung  von Prostatakrebs - keine Senkung der Sterblichkeit (1.10.10)
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 Das "Behandlungs-Risiko-Paradox": Steigende Anzahl  von Ultraschalluntersuchungen schwangerer kanadischer Frauen = höhere Risiken? (9.2.10)
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 Zu viel Medizin? Die  Früherkennung von Prostatakrebs führt zu massenhafter Überdiagnostik und Übertherapie (12.9.09)
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 Selbstzahlerleistungen - Studie aus  Kiel zeigt: fragwürdige Angebote sind weit verbreitet (1.7.09)
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 Kein nachgewiesener Nutzen, unzulänglich  qualifizierte Anbieter aber bald 100 Milliarden Euro schwer: Beispiel "Medical Wellness"! (7.6.09)
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 IgeL-Markt wächst weiter an  - Einkommensstarke Patienten werden von Ärzten häufiger angesprochen (11.7.2007)
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 Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL): Dringend regulierungsbedürftig (31.10.2006)
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Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL): Dringend regulierungsbedürftig 
 Seit 1998 gibt es so genannte "Individuelle Gesundheitsleistungen" mit der einprägsamen Abkürzung IGeL. Der Begriff beschreibt ärztliche Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden und die daher von Interessierten selbst bezahlt werden müssen. Eine weitere medizinische Definition gibt es nicht. Am häufigsten werden Diagnosemethoden als IGeL verkauft, insbesondere in Form so genannter "Vorsorge". Die vorrangige Motivation für das Konzept war und ist, die finanzielle Situation der Anbieter zu verbessern.
Seit 1998 gibt es so genannte "Individuelle Gesundheitsleistungen" mit der einprägsamen Abkürzung IGeL. Der Begriff beschreibt ärztliche Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden und die daher von Interessierten selbst bezahlt werden müssen. Eine weitere medizinische Definition gibt es nicht. Am häufigsten werden Diagnosemethoden als IGeL verkauft, insbesondere in Form so genannter "Vorsorge". Die vorrangige Motivation für das Konzept war und ist, die finanzielle Situation der Anbieter zu verbessern. 
IGeL werden oft als Teil eines zweiten Gesundheitsmarkts beschrieben und weisen auch viele marktwirtschaftliche Charakteristika auf, zum Beispiel: Stimulierung von Bedarf, Werbung, Dominanz von Verkaufs- gegenüber Informationsbemühungen. Dies ist bei medizinischen Themen allerdings nicht unproblematisch. An vielen Beispielen kann gezeigt werden, dass Informationen falsch, unvollständig, halbwahr und tendenziös, nach Kriterien der Kassenärztlichen Vereinigungen sogar unseriös sind. Eine angemessene Aufklärung von Interessierten ist nicht gewährleistet. Damit entfällt vielfach die Grundlage und wesentliche Voraussetzung für ein informiertes Einverständnis der an IGeL Interessierten. Zum Schutz der Versicherten besteht bezüglich des IGeL-Marktes insbesondere wegen seiner vielfältigen Auswüchse dringender Regulierungsbedarf. 
Prof. Dr. med. Jürgen Windeler, Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen, setzt sich in diesem Artikel mit der Problematik der IgeL-Angebote auseinander.
 PDF-Datei   Individuelle Gesundheitsleistungen - Spagat zwischen Markt und Medizin
Gerd Marstedt, 31.10.2006