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Epidemiologie
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Don't worry, be happy!  Menschen mit starken positiven Emotionen sind seltener von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen (21.2.10)
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Don't worry, be happy!  Wissenschaftler will die englische Bevölkerung glücklicher machen (2.8.09)
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Der Mond hat keinen Einfluss auf die Zahl der Geburten - wohl aber Klinikärzte durch künstliche Einleitung von Geburten 
Erneut hat ein Wissenschaftler gezeigt, dass der Mond keinen Einfluss hat auf die Zahl der Geburten. Oliver Kuß, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät in Halle-Wittenberg analysierte mehr als vier Millionen Geburten (genau genommen: 4.071.669) zwischen 1966 und 2003 in Baden-Württemberg. Die Untersuchung hat damit weltweit die größte Anzahl durchlaufener Mondzyklen überprüft, in 37 Jahren 470 Mondzyklen. Eine Häufung der Geburtsquote bei Vollmond oder Neumond oder anderen Stadien im Mondzyklus fand sich nicht.
Über den Einfluss des Mondes auf Geburt und Schwangerschaft gibt es zahlreich verbreitete Vorurteile: bei Mondwechsel sollen besonders viele Kinder zur Welt kommen oder wenn bei zunehmendem Mond der Bauchumfang der Mutter mehr als 100 Zentimeter beträgt, soll die Geburt unmittelbar bevorstehen. 
Doch diese volkstümlichen Vorurteile über den Mond halten einer wissenschaftlichen Analyse bislang nicht stand. Die Hallesche Studie widerlegte einen Einfluss des Mondes auf die Zahl der Geburten: "Einen Mondzyklus konnte ich bei der Analyse der Daten nicht feststellen", erklärte der Wissenschaftler. 
Feststellen konnte er jedoch eine Häufung an bestimmten Wochentagen. Statistisch wurden montags und dienstags die meisten und am Wochenende die wenigsten Kinder geboren. Eine mögliche Ursache: Künstlich eingeleitete Geburten werden in den Kliniken von den Wochenenden weg und auf den Montag oder Dienstag gelegt. Ein Häufungseffekt war auch feststellbar für die Monate im Jahr: Ende September kommen die meisten Kinder zur Welt: "Dies spricht für eine Zeugung in den Weihnachtsferien oder zumindest in der dunklen Jahreszeit", erklärte Dr. Kuß. 
Veröffentlicht wurde die Studie in der Fachzeitschrift "Acta Obstetricia et Gynecologica Scandinavica": Lunar cycle and the number of births: A spectral analysis of 4,071,669 births from South-Western Germany
Zuvor hatten schon andere Wissenschaftler mögliche Effekte des Mondzyklus (Vollmond, Neumond) auf Lebensereignisse überprüft. Australische Forscher konnten keinen Einfluss feststellen für die Zahl der Geburten oder Todesfälle in Australien zwischen 1975 und 2003: Joshua S. Gans and Andrew Leigh: Does the Lunar Cycle Affect Birth and Deaths?. Und ein Forschungsteam in North-Carolina analysierte noch mehr Ereignisse: Zahl der Geburten, Geburtsmethode, Komplikationen, Geburt von Mehrlingen. Auch hier fand sich jedoch kein Zusammenhang zum jeweiligen Stand im Mondzyklus: J. Arliss , E. Kaplan , S. Galvin: The effect of the lunar cycle on frequency of births and birth complications
Eine Reihe von Vorurteilen über den Einfluss des Mondes wird in einem Aufsatz von FOCUS online diskutiert. Ob Alkoholismus oder Kriminalität, epileptische Anfälle oder Komplikationen bei Operationen - wissenschaftliche Belege, dass diese Ereignisse durch den Mond beeinflusst werden, gab es bislang nicht: Beeinflusst der Mond den Menschen? (Focus Online, 2.11.2007)
Noch detaillierter und umfassender hat der Soziologe und Mondforscher Edgar Wunder das Phänomen untersucht. In seiner "Kommentierten Literaturliste: Mondeinflüsse" diskutiert er eine Reihe von Effekten, die sich tatsächlich bestätigt haben, zum Beispiel im Hinblick auf Verhaltensweisen im Tierreich. Für das menschliche Verhalten, so bilanziert Wunder allerdings, "gehören die allermeisten der behaupteten Mondeinflüsse nur dem Reich der Legenden an." Und dies gilt auch für Komplikationen bei Operationen: Gesellschaft für Anomalistik: Studie des Monats
Gerd Marstedt, 26.11.08