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Absolute Selbstbeteiligung: Neues Tarifangebot der TK (26.4.2006)
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Absolute Selbstbeteiligung: Neues Tarifangebot der TK

Artikel 0245 Im Zuge der Modernisierung des deutschen Gesundheitswesens stehen den
gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland seit kurzem neue Vertragsformen offen. Als erste große Versicherung bietet Techniker Krankenkasse (TK) ihren freiwillig versicherten Mitgliedern eine Police mit absoluter Selbstbeteiligung. Gut ein Prozent der freiwillig TK-Versicherten nehmen für 240 Euro Beitragsnachlass einen jährlichen Eigenanteil von 300 Euro in Kauf. In der soeben erschienenen wissenschaftlichen Evaluierung des Programm 240 kommen die Autoren zu dem Schluss, dass wählbare Selbstbehalte einen Steuerungseffekt in relevanter Größenordnung entfalten.

Das läßt aufhorchen, schließlich steht dieses Ergebnis in deutlichem Widerspruch zu internationalen Studien. Die eingehende Lektüre des Berichts wirft denn auch grundlegende Zweifel auf. Die Erhebung zu einem so frühen Zeitpunkt und die sehr kleine Stichprobe erlauben erfahrungsgemäß keine derart weit reichenden Schlussfolgerungen. Zudem gehen die Autoren implizit von einer Überausnutzung des Gesundheitswesens aus, sehen in jedem eingesparten Arztbesuch einen Gewinn und vernachlässigen Verwaltungs- und wahrscheinliche Folgekosten. Warum die Erfolgsmeldung der Autoren überzogen erscheint und einer kritischen Betrachtung kaum Stand hält, erklärt eine Analyse mit umfangreichen Literaturverweisen, die Teil einer Forschungsarbeit für das Wissenschaftszentrum Berlin ist.

Hier finden Sie die PDF-Fassung der Stellungnahme zur Studie über Selbstbehalte in der TK

Jens Holst, 26.4.2006