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Kenia: Zwischen Armut, Hungerkatastrophe, Flüchtlingselend und Open data-Government 2.0

Artikel 1991 Selbst nicht ohne interne Konflikte u.a. durch die spekulativ explodierenden Grundnahrungsmittelpreise und die vielfältigen Probleme einer armen Bevölkerung, beherbergt Kenia im Moment mit knapp 500.000 Hungerflüchtlingen vor allem aus Somalia das größte Hungerflüchtlingslager der Welt - alles in allem "eben typisch Afrika".

Dass in Kenia mit dem "Kenyan Open Government Data Portal" oder "Kenya open data" auch ein vorbildliches, frei zugängliches Informationsportal mit einer Vielzahl von Volksbefragungs- und anderen, amtlichen oder halbamtlichen politischen, ökonomischen, sozialen und demografischen Daten existiert bzw. am Entstehen ist, ist leider weitgehend unbekannt. Das Niveau und die Performance der damit geschaffenen Transparenz oder des dadurch erhofften und möglichen "decision making" wird daher auch nicht inhaltlich oder gestalterisch als Vorbild für den Aufbau von "open data"-Infrastrukturen in Ländern wie Deutschland diskutiert.

Im Moment finden sich auf der Website mit unterschiedlichem regionalen und soziodemografischen Differenzierungsgrad über 160 Datensätze. Dazu gehören die Ergebnisse der kompletten 2009 durchgeführten Volksbefragung, Staatshaushaltsdaten, Übersichten zu den öffentlichen Ausgaben, Informationen über die Gesundheitsversorgung und über die schulischen Angebote, Armutsraten, Statistiken zur Wasserversorgung und den sanitären Verhältnissen, Entwicklungsindikatoren aber auch z.B. ein Vergleich der Anzahl der Kinder, die in einem Bett mit Mückennetz schlafen und dem Anteil der im selben Landkreis an Malaria erkrankten Personen. Bei der Aufbereitung der Daten gibt es für jedwede Gewohnheit sich Daten anzueignen ein oft interaktives Angebot: Dies reicht von Landkarten, über Faktenblätter für jeden Landkreis bis zu Tabellen und Grafiken.
Wer noch mehr analysieren will und eigene Darstellungsformen von Ergebnissen präferiert, kann dies auch mit herunterladbare Originaldatensätzen angehen. Der Hinweis, die vorliegenden Informationsangebote seien "just a taste of what's to come", läßt noch viel auf dem selbst erklärten Weg zur "Government 2.0 inKenya" erwarten.

Viel erwarten sich die Verantwortlichen der Website dazu von einer interessanten und nachahmenswerten Erweiterung des "open data"-Systems um "Public health"-Potenzial und soziale Netzwerkkommunikation. Für jeden der NutzerInnen besteht nämlich die Möglichkeit, gesuchte und nicht gefundene Informationen zur Aufnahme in das System vorzuschlagen. Der Wunsch wird öffentlich gemacht und kann weiter kommentiert werden. Der weitere Umgang mit den Vorschlägen wird differenziert dokumentiert. Es werden von den Statistikexperten zurückgewiesene, offene und anerkannte Vorschläge unterschieden. Beispielsweise schlägt am 8.Juli 2011 ein Nutzer des Informationssystems vor, Details der Landregistrierung und die registrierten Namen unter Berücksichtigung der Veränderungen im Laufe der Zeit zu veröffentlichen. Neben einem zustimmenden Kommentar eines Bürgers, wies ein bei der Weltbank in Kenia beschäftigter Experte am 14. August 2011 darauf hin, dass im Moment die gewünschten Unterlagen im zuständigen Ministerium digitalisiert würden und so schnell wie möglich öffentlich zugänglich sein werden.

Die Website "Kenya open data" ist kostenlos zugänglich.

Bernard Braun, 17.8.11