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USA - Soziale Ungleichheit


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Audiovisuelle Präsentation von Charts zum Thema "Race, Ethnicity and Health Care" in den USA (24.8.2007)
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Alte und neue gesundheitliche Ungleichheiten in den USA und kein Ende!

Artikel 1899 BürgerInnen der USA haben seit langem bekannte ungleiche gesundheitliche Risiken und Versorgungschancen, ohne dass sich daran etwas ändert. Das ist das Resumee eines 116 Seiten umfassenden "Morbidity and Mortality Report" der staatlichen "Centers of Disease Control and Prevention (CDC)" vom 14. Januar 2011.

Diese Kernbotschaft wird akribisch u.a. durch folgende Sachverhalte belegt:

• Babies von afroamerikanischen Frauen haben ein anderthalbfach bis dreifach höheres Risiko im Kleinkindaslter zu staerben als Kinder aus allen anderen rassischen oder ethinschen Gruppen.
• Arme BürgerInnen sind im Vergleich mit anderen sozialen Gruppen erheblich häufiger und ernster erkrankt.
• Angehörige der ethnischen Gruppen der amerikanischen Indianer und der Ureinwohner Alaskas sterben doppelt so häufig durch Autounfälle als alle anderen US-Amerikaner.
• Waren die bisherigen Ungleichheiten längst bekannt, galt dies beispielsweise nicht für das dramatisch höhere HIV/AIDS-Risiko der Adroamerikaner in den USA: 2008 belief sich deren Prävalenz auf 73,7 Fälle pro 100.000 Einwohner, die der weißen Bevölkerung auf 8,2 Fälle/100.000 Einwohner. Die Prävalent nahm unter den schwarzen Amerikanern im Gegensatz zu den weißen seit 2005 auch Weiter zu.
• Immerhin gibt es auch Gesundheitsrisiken oder gesundheitsriskantes Verhalten, das bei weißen, wohlhabenden und gut gebildeten US-BürgerInnen überdurchschnittlich zu finden ist: Das "Hinunterstürzen" oder "binge drinking" von 5 oder 4 alkoholischen Drinks. Aber auch das machen sozial besser gestellte US-BürgerInnen seltener und hinter der 5/4-Drink-Marke weniger intensiv als ihre sozial schlechter gestellten Mittrinker.
• Männer begehen viermal so häufig Selbstmord wie Frauen 18,4 Fälle/100.000 Männer, 4,8 Fälle/100.000 Frauen).
• Die Rate der durch illegale und legale Drogen verursachten Todesfälle stieg außer bei den Hispano-Amerikanern zwischen 2003 und 2007 weiter an. Die höchste Rate von 15,6 Toten pro 100.000 Einwohnern hatten dabei die nicht-hispanischen Weißen. Bemerkenswert ist dabei, dass verordnete Arzneimittel 2007 den Spitzenplatz der Todesursache von den illegalen Drogen übernommen hat.
• Auf aktuelle Daten zu rassischen, sozialen oder anderweitigen Ungleichheiten bei Morden bzw. Mördern mussten die CDC verzichten.

Der "CDC Health Disparities and Inequalities Report — United States, 2011" steht als MMWR-Supplement (Volume 60) kostenlos zur Verfügung. Auf der Website können auch je nach Interesse einzelne Kapitel heruntergeladen werden.

Bernard Braun, 23.1.11