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GKV
Umfragen, Bevölkerungsmeinungen
Sieglein, Sieglein an der Wand - wer ist die beste Krankenkasse im Land oder welches Siegel darf's denn sein und wer liefert!? (4.6.17)
Welche Methode ist die Beste: Face-to-Face-Interview oder Fragebogenbefragung? (5.4.14)
"Hoch zufrieden" und als hilfreich geschätzt, nur womit und wofür? Mammografie-PR statt Argumente für informierte Teilnahme (19.2.13)
Gesundheitspolitik und Sterben - Sterben zwar kein Tabu mehr, aber Wissens- und Zugangshürden vor Hospiz- und Palliativleistungen. (20.8.12)
Windchill-Effekt auch bei der Bürokratie wirksam (1.2.12)
Gesundheitsbericht-Ramsch: "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" lieber nicht nach "Erinnerungen" zur Gesundheitsentwicklung! (16.7.11)
Wenig Wissen über Radiologen, mehr Kontakte gewünscht aber hochzufrieden - "Blindes Arzt-Vertrauen" oder "health illiteracy"? (3.6.11)
"Gesundheit in Deutschland aktuell 2009" - Ein Gesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts (16.1.11)
Wie bürgernah sind Selbstverwaltung und Sozialwahlen (noch)? - Aktuelle Ergebnisse des Gesundheitsmonitors! (17.10.10)
9 Jahre ambulante Versorgung und Gesundheitspolitik aus Versichertensicht: "Gesundheitsmonitor"-Daten frei zugänglich! (19.5.10)
Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung: Was denken Patienten und Versicherte? (6.1.10)
Große Mehrheit der Bevölkerung erkennt im Gesundheitssystem Merkmale einer "Zwei-Klassen-Medizin" - nicht nur bei Wartezeiten (24.10.09)
Gesundheitspolitische Differenzen zwischen Parteien werden von Wählern nicht geteilt, dort herrscht in vielen Fragen Konsens (18.11.08)
Bevölkerungsumfrage: Pharma-Unternehmen haben sehr großen Einfluss in der Gesundheitspolitik, genießen aber nur wenig Vertrauen (17.4.2008)
Mehrheit der Bevölkerung nimmt Gesundheitsreform nur noch als "Hick-Hack" wahr (10.1.2007)
Bevölkerung befürchtet Zuspitzung der Zwei-Klassen-Medizin durch Gesundheitsreform (1.12.2006)
Jeder zweite GKV-Versicherte hat bereits seine Krankenkasse gewechselt (25.10.2006)
Bevölkerungsmehrheit wünscht Einbeziehung auch Selbständiger, Beamter und Besserverdienender in die GKV (31.12.2005)
Versicherungsvergleich versus Versicherungsberater: gute Zeiten für "Herrn Kaiser" (6.11.2005)
Solidarität und Eigenverantwortung: Unser Gesundheitssystem im Urteil der Bürger (13.8.2005)
Effekte der Gesundheitsreform: Die Bürger sparen auch an ihrer Gesundheit (6.7.2005)
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Versicherungsvergleich versus Versicherungsberater: gute Zeiten für "Herrn Kaiser"
Das private Unternehmen "Continentale Krankenversicherung a.G." führte seit mit wissenschaftlicher Unterstützung seit mehreren Jahren repräsentative Bevölkerungsumfragen über wichtige Einstellungen zum deutschen Gesundheitssystem und einigen seiner Strukturmerkmale durch. Sämtliche Studien oder auch allein die Grafiken sind als PDF-Dateien auf der Website des Unternehmens erhältlich.
Gestartet wurde die Reihe im Jahr 2000 mit einer Umfrage zur "Informiertheit und Kriterien zur PKV und GKV".
Im Jahre 2002 stand das Thema "Zusatzversicherung und GKV - die Einstellung der Bevölkerung" auf der Agenda.
Die am 3.11. 2005 veröffentlichte 2005-Studie beschäftigt sich mit dem Thema "Versicherungsvergleiche - Anhänger und Kritiker". Egal ob es sich um den Wechsel von einer gesetzlichen Krankenkasse in eine private Krankenversicherung handelt oder um einen Wechsel zwischen zwei gesetzlichen Krankenkassen: Eine immer größer werdende Anzahl von Tests, Rankings und anderen Beratungsangebote stehen den Wechselinteressierten auf Papier oder im Internet für ihre Entscheidung zur Verfügung. Scheinbar "altmodisch" gibt es aber bei allen Versicherungen und Kassen immer noch den "guten alten Herr Kaiser".
Die Mitte 2005 durchgeführte Befragung von 1.090 gesetzlich und 154 privat krankenversicherten Personen nach der Bedeutung von Versicherungsvergleichen bei einer Überlegung, die Versicherung zu wechseln, förderte Verblüffendes zu Tage:
• Nur für 45 Prozent spielen Vergleiche eine große oder sehr große Bedeutung, für 49 Prozent dagegen nur eine geringe oder gar keine Bedeutung.
• Selbst den Personen, denen Vergleiche wichtig sind, vertrauen Vergleichen nicht (63 Prozent) oder sind skeptisch, dass in Zeitschriften publizierte Vergleiche nur dazu dienen, deren Auflage zu erhöhen.
• Für eine knappe Mehrheit der Befragten (47 Prozent) ist statt aller Vergleiche der Versicherungsvermittler entscheidend. Für 46 Prozent aber auch der nicht.
• Interessant ist, dass für 52 Prozent der Krankenversicherten, denen Vergleiche überhaupt wichtig sind, letztlich der Rat eines Vermittlers entscheidend ist.
Einer Einstellungswelle von "vielen, vielen Herrn Kaisers" steht also nichts im Wege!?
Interessante Entdeckung am Rande: Bei der in jeder Studie gestellten Frage nach der "Alles-in-Allem"-Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen hat sich diese nach langem Tiefststand zum erste Mal wieder verbessert.
Bernard Braun, 6.11.2005