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Patienten
Einflussnahme der Pharma-Industrie
Anwendungsbeobachtungen erhöhen die  Arzneimittelausgaben (29.6.20)
Medizinische Leit- oder Leidlinien?  Wie unabhängig und interessenkonfliktfrei oder -reduziert sind Leitlinien? (2.5.20)
Die pharmazeutische Industrie in  den USA - kritische Analysen (5.3.20)
Wie die Familie Sackler  trotz der Mitverantwortung für 300.000 Tote noch lange als Kultursponsor und Philantrop geschätzt wurde. (29.3.19)
Massive Interessenkonflikte bei Leitlinienautoren  in den USA (31.10.18)
10-jährige Kinder lernen kritisches  Denken: wegweisende Studie zu Gesundheitswissen (21.2.18)
November 2017: Die Serie  zu neuen Krebsmedikamenten besteht jetzt aus 7 Beiträgen (4.11.17)
Neue Krebsmedikamente 7 -  EMA: Patientennutzen auch nach Jahren häufig unbekannt (4.11.17)
Neue Krebsmedikamente 6 -  FDA: Hürde für Zulassung niedrig, kein Biss bei Postmarketing-Studien (4.11.17)
...fragen sie ihren...Apotheker, aber  was wenn der selber Antworten sucht und nicht findet? (27.4.17)
Falsches Wissen 2 -  bei Patienten weit verbreitet (13.4.17)
Transparenz über Lobbyismus und  Interessenkonflikte im Gesundheitswesen: Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück! (11.6.16)
Neue Krebsmedikamente 5: Fortgeschrittener  Krebs - keine Chemotherapie ist auch eine Option (25.11.15)
Neue Krebsmedikamente 3: "Durchbruch"  in der Therapie weckt falsche Hoffnungen (6.11.15)
Neue Krebsmedikamente 2: Leichtfertige  Zulassung in den USA (6.11.15)
Neue Krebsmedikamente 1: Nutzen  für Patienten fraglich, Preise exorbitant (5.11.15)
Gut gemeint ist nicht  immer gut gemacht: "Open Payment" oder "Sunshine database" zwischen Licht und Schatten! (8.10.14)
Wer oder was sorgt  für desolate Gesundheitssysteme in Afrika? Die Rolle von Pharmafirmen am Beispiel Uganda. (1.10.14)
Stabile KHK und PCI  1: Schlechte Information - schlechte Entscheidungen, gute Informationen - gute Entscheidungen (9.9.14)
4 Jahre nach Beendigung  Ergebnisse von 30% der klinischen Studien in USA nicht veröffentlicht - industriefinanzierte allen voran (21.7.14)
"Nur lesen. Fotografieren und  Kopieren verboten" oder wie sich die "European Medicines Agency (EMA)" Transparenz vorstellt (27.5.14)
Überdiagnose und Übertherapie durch  Interessenkonflikte in Leitliniengruppen (19.12.13)
Rosarote Brille - Gefahr  für Patienten. Interessenkonflikte bei Autoren von Leitlinien (8.9.13)
Selten teure "rauchende Colts":  Fast 500 Millionen US-$ Strafe für vorsätzlich gesetzwidrige Vermarktung eines Medikaments (9.8.13)
"Within the coming days"  oder wie aus Tagen Jahre werden können: Die "Tamiflu Campaign" 2003/2009 bis 2013 - und (k)ein Ende!? (7.4.13)
Brustkrebs: Studienergebnisse häufig verfälscht  und verzerrt (15.1.13)
Resultate und Schlussfolgerungen von  herstellergesponsorten Medikamenten- und Gerätestudien vielfach signifikant verzerrt (11.1.13)
Ausgeprägte Interessenkonflikte bei der  Erarbeitung des DSM-V (20.5.12)
Offenlegung von Interessenkonflikten -  unerwünschte Wirkungen möglich (24.2.12)
Es werde Licht -  Transparenzregelungen in den USA werden konkretisiert (16.2.12)
"Tamiflu III": Warum ein  Review auf Daten von 68% der durchgeführten Studien zum Grippe-Blockbuster verzichten muss? (20.1.12)
Avastin: Zulassungsverlust in den  USA wegen Unwirksamkeit und Nebenwirkungen?! "Geld-zurück"-Vermarktungsstrategie in Deutschland! (30.10.11)
Was müde Maultiere mit  Strafzahlungen der pharmazeutischen Industrie in Milliardenhöhe zu tun haben (28.10.11)
52% der Verfasser von  Cholesterin- und Diabetes-Leitlinien in Nordamerika haben offen und verdeckt finanzielle Interessenkonflikte (13.10.11)
Gegen ghost writing. Die  Herkunft von Studien offen legen - schwierig aber notwendig (3.9.11)
Fortbildungssponsoring durch die Industrie:  Ärzte erkennen das Problem aber nicht die Lösung (10.7.11)
USA: Wie der rein  kommerzielle Verkauf von Rezeptdaten an die Pharmaindustrie zum Verfassungsrecht auf "freie Rede" wird. (24.6.11)
Pharmavertreter und Medizinstudenten -  eine verhängnisvolle Affäre (21.6.11)
Die gar nicht so  wettbewerblichen Methoden der US-Markenmedikamenthersteller, den Verkauf von Generika zu behindern! (10.5.11)
Amerikanische kardiologische Leitlinien: kann  man ihnen vertrauen? (30.4.11)
Lücken in der Transparenz:  Meta-Analysen zumeist ohne Angaben von Interessenkonflikten (3.4.11)
Zur gar nicht kleinen  Rolle öffentlicher Einrichtungen bei der Entdeckung und Entwicklung neuer und hoch wirksamer Medikamente. (4.3.11)
"Wes Brot ich ess',  des Nutzen ich preis'": Arzneimittelanzeigen in Fortbildungsmedien für Ärzte fördern Mittel-Empfehlungen (1.3.11)
Von Pharmawerbung beeinflusste Ärzte  verschreiben häufiger, qualitativ schlechter und teurer (15.11.10)
Industriegesponserte Studien sind einträglicher  - Interessenkonflikte bei Herausgebern von Fachzeitschriften (7.11.10)
Künftige Arzneimittel-Romanschreiber werden es  schwer haben, die Wirklichkeit bei GlaxoSmithKline zu übertreffen. (29.10.10)
Free the data! Verheimlichte  Daten führen zu falscher Bewertung. Das Beispiel Reboxetin. (15.10.10)
Wie Pharmaunternehmen die Krankheit  der "weiblichen sexuellen Dysfunktion" konstruierten (5.10.10)
Europäische Arzneimittelbehörde: Rosiglitazon soll  vom Markt (26.9.10)
Offenlegung von Interessenkonflikten: gravierende  Lücken bei hohen Beträgen (15.9.10)
Studienregister - kein Schutz  vor manipulierten Studien (19.8.10)
"These data should not  see the light of day to anyone outside of GSK". Risikowissen vorsätzlich durch Hersteller unterdrückt! (13.7.10)
Ist es sporadisch und  selten, wenn in Japan 99,7 % der Schweinegrippeviren gegen Tamiflu resistent sind? Die WHO meint ja! (18.6.10)
Wie die Schweinegrippe-Politik der  WHO jede Verschwörungstheorie in den Schatten stellt. Glaubwürdigkeit am Ende! (6.6.10)
Ärzte und Pharmavertreter -  eine verhängnisvolle Affäre (4.6.10)
AWMF spricht Empfehlungen zum  Umgang mit Interessenkonflikten bei Fachgesellschaften aus (4.6.10)
Unabhängige Arzneimittelforschung in  Italien (13.5.10)
Transparenz ist notwendig, damit  die Industrie nicht auch in den nächsten drei Jahrzehnten manipuliert (11.5.10)
Eher lau: Verhaltenskodex amerikanischer  Fachgesellschaften für die Zusammenarbeit mit der Industrie (22.4.10)
Lehrstück "Rosiglitazone und Herzinfarktrisiko"  zum Zweiten - Assoziation von finanziellen Interessenskonflikten und Bewertung. (20.4.10)
Täuschen, leugnen, desinformieren und  einschüchtern - Strategien von GlaxoSmithKline zur Vermarktung ihres Diabetes-Blockbusters (28.3.10)
Interne Dokumente der Pharma-Industrie:  Marketing vor Wissenschaft (14.3.10)
Biomedizinische Forschung überwiegend von  finanziellen Gewinnerwartungen motiviert (12.2.10)
"An aspirin per day  keeps ..." oder Lehrstück über den fragwürdigen Beitrag von Bayer Healthcare zur Gefäß-Primärprävention! (6.2.10)
Ghost Writing - auch  in den führenden Medizinjournalen noch immer weit verbreitet (12.9.09)
Arzneimittel-Information: Deutsche haben ähnliche  Vorbehalte gegenüber der Pharma-Industrie wie US-Bürger (4.8.09)
Vorsicht vor Hinweisen auf  "Studien"! Häufige Diskrepanz zwischen Werbeaussagen und "Studien"-Ergebnissen in Arzneimittelanzeigen (30.6.09)
Gesunde zu Kranken machen  - das Beispiel Olanzapin (Zyprexa®) (20.6.09)
Interessenkonflikte sind in der  Krebsforschung weit verbreitet (6.6.09)
Transparenz à la Vermont  - Was und wie viel bekommen Ärzte von Arzneimittelherstellern und wie verhindert man dies möglichst? (21.5.09)
USA: Institute of Medicine  fordert offensiven Umgang mit Interessenkonflikten im Gesundheitswesen (17.5.09)
Marketing für Medikamente wirkt  - selbst in subtiler Dosis (14.5.09)
Befreiung vom Einfluss der  Industrie - Forderungen an Medizinische Fachgesellschaften (3.4.09)
Erfundene Daten, hohe Umsätze.  Wissenschaftler fordern industrieunabhängige Studien (21.3.09)
EU-Parlament muss über Werbung  für rezeptpflichtige Arzneimittel entscheiden (19.2.09)
Fehlinformation und Manipulation -  tiefe Einblicke in Marketingstrategien für Medikamente am Beispiel Gabapentin (14.2.09)
Offenlegung ärztlicher Interessenkonflikte fördert  Vertrauen der Patienten (12.2.09)
Literaturübersicht zum Sponsoring ärztlicher  Fort- und Weiterbildung durch die Pharma-Industrie (4.2.09)
USA: Direkte, an Konsumenten  gerichtete Werbung für rezeptpflichtige Medikamente scheint an Wirkung zu verlieren (15.1.09)
Trugbilder der Wirklichkeit für  Marketingzwecke - das Beispiel der "Neuroleptika der zweiten Generation" (4.1.09)
Geschöntes Bild neuer Medikamente  in medizinischen Fachzeitschriften (6.12.08)
Forschung von 25 Jahren:  Die mangelnde klinische Gleichwertigkeit von Generika und Original ist oft ein gut gepflegtes Phantom. (3.12.08)
EU wirft Pharma-Unternehmen Blockadepolitik  und Wettbewerbsbehinderungen gegen die Einführung preiswerterer Medikamente vor (29.11.08)
Ehrenwert aber wirkungsarm -  der Verhaltenskodex der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (3.9.2008)
Wie ein Pharmahersteller mit  kritischen Forschungsergebnissen umgeht, deren Gewinnung er sogar unterstützt hat! (6.7.2008)
Wissenschaftler oder Verkäufer? Ärzte  im Dienste der pharmazeutischen Industrie (1.7.2008)
"Medikament sucht Krankheit": Die  Bedeutung von Krankheitserfindung, Medikalisierung oder "disease mongering" im Gesundheitswesen. (8.6.2008)
Lockerung des Werbeverbots für  verschreibungspflichtige Medikamente - Ablehnung aus Deutschland (5.6.2008)
Ist die bipolare Depression  überdiagnostiziert? Trägt die Industrie dazu bei? (19.5.2008)
Kein Nutzennachweis aber Milliardenumsätze:  Direktwerbung macht's möglich (14.5.2008)
Brasilianische Studie: Werbeprospekte für  Psychopharmaka irreführend (8.5.2008)
Einflussnahme der Industrie mindern  - Forderungen einer Arbeitsgruppe der medizinischen Fakultäten in den USA (1.5.2008)
Dichtung und Wahrheit in  der Werbung für Psychopharmaka (24.4.2008)
Ghost writing für Vioxx  - Merck forscht und schreibt, Wissenschaftler geben ihren Namen (19.4.2008)
350.000 Dollar jährliche Arzneimittelkosten  pro Patient - Empfehlen Pharmahersteller eine zu hohe Medikamenten-Dosis? (19.3.2008)
GlaxoSmithKline entgeht Anklage wegen  Gesetzeslücke (14.3.2008)
Pro und Kontra Direktwerbung  für verschreibungspflichtige Medikamente: die Industrie beherrscht die Berichterstattung in den amerikanischen Nachrichtenmedien (10.3.2008)
ARD-Magazin: Preissteigerungen um 240  Prozent bei Krebsmedikamenten - mit Scheininnovationen (10.3.2008)
Pflegekräfte - leichte Beute  für die Pharmazeutische Industrie? (28.2.2008)
Novartis erhält Höchststrafe für  Einladung von Ärzten in den Spreewald (21.2.2008)
Pharma-Industrie: Werbung und Marketing  hat Vorrang vor Forschung und Entwicklung (10.1.2008)
Pharmaindustrie und 3. Welt:  Vernachlässigung ihrer Krankheiten und Kranken sowie ihre Entdeckung als lukrativer Markt (26.11.2007)
Bluthochdruck-Medikamente: Von der Pharma-Industrie  gesponserte Studien kommen zu günstigeren Schlussfolgerungen (18.11.2007)
Effekte des Pharma-Sponsoring auf  die Ergebnisse klinischer Studien: Nebenwirkungen von Medikamenten werden unterbewertet (25.10.2007)
"Ghost Management" der Pharmaindustrie:  Stammen viele wiss. Veröffentlichungen aus der Feder von Marketingfirmen? (4.10.2007)
Beispiel Schizophrenie: Wie Pharmaunternehmen  im Internet Krankheiten definieren (27.9.2007)
Big Pharma's Data Collectors versus Maine, Vermont and New Hampshire - Wie viel dürfen Pharmafirmen über Ärzte wissen? (1.9.2007)
Werbebudgets der US-Pharmaunternehmen haben  sich in 10 Jahren verdreifacht - Kontrolle funktioniert nicht (17.8.2007)
Bericht der "Los Angeles  Times" dokumentiert die Tricks und Erfolge der Pharma-Industrie im Gesundheitswesen (9.8.2007)
Der lange Arm der  Pharma-Industrie in der Arztpraxis: Marketing für hochpreisige Medikamente (28.2.2007)
Arzneimittelstudien bei Brustkrebs: Von  der Pharmaindustrie finanzierte Studien kommen zu einer besseren Medikamenten-Bewertung (27.2.2007)
Jede vierte Selbsthilfegruppe wird  von Pharmaunternehmen gesponsert (8.2.2007)
Pharmareferenten: Die meisten Ärzte  würden ihr Fehlen vermissen (27.1.2007)
Der "Medicare Drug War"  2004 in den USA: Ein Lehrstück über die Einflussnahme der Pharmaindustrie auf die Arzneimittelgesetzgebung (21.12.2006)
Desinformation über Arzneimittel: eher  Regel als Ausnahme (13.12.2006)
Pharma-Industrie will Patienten mit  Direktwerbung stärker beeinflussen (10.12.2006)
Das Geschäft mit der  Krankheit (28.11.2006)
Pharmaindustrie unterwandert  Selbsthilfegruppen (30.10.2006)
Einflussnahme der Pharma-Industrie auf  Medikamentenverschreibungen (6.2.2006)
Pharma-Werbung beeinflusst ärztliche  Medikamenten-Verschreibung (11.12.2005)
Wie innovativ und "gesund"  ist die Pharmaindustrie? Bluff und Wirklichkeit (28.11.2005)
Internationale Studienlage eindeutig: Irreführung  durch Pharmaindustrie eher Regel als Ausnahme (24.11.2005)
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Big Pharma's Data Collectors versus Maine, Vermont and New Hampshire - Wie viel dürfen Pharmafirmen über Ärzte wissen? 
Weltweit sammeln darauf spezialisierte Firmen Daten über die konkret von Ärzten verordneten Medikamente und verkaufen diese Informationen mit genauen Angaben zum Arzt an die Hersteller dieser Medikamente. Diese Informationen werden dann für gezielte Marketingaktivitäten bei diesen Ärzten benutzt. 
Die Ärzte, die ein bestimmtes Medikament der Firma X nicht oder wenig verordnen, werden gezielt von entsprechend munitionierten Pharmavertretern besucht und über die vermeintlichen Vorteile einer häufigeren Verordnung des Medikaments informiert. Dass dabei auch ein Bündel von Werbeanreize eine Rolle spielen kann, ist hinlänglich bekannt. So genannte A-Ärzte, d.h. Ärzte, die ein bestimmtes Präparat der Firma X schon häufig verordnen, werden weniger besucht, dafür kann dort der Kollege der Firma Y aufgrund von Hinweisen aus demselben Datenfundus auftauchen. 
Wer in etwas lockerer Form hören will, wie diese Praxis und auch alle weiteren Marketingaktivitäten der Pharmaindustrie bei Ärzten ablaufen, kann jetzt die von der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und der AOK Hessen produzierte und schon an alle 8.000 hessischen Ärzte versandte CD "Pharmamarketing" auch als Nichtarzt und außerhalb Hessens im Handel erhalten (ISBN 978-3-00-021057-0). 
Über die Zulässigkeit dieser systematischen und nicht-anonymisierten Datensammlung haben sich die Politiker in den US-Bundesstaaten Maine und Vermont über eine Informations-CD hinaus so viel Gedanken gemacht, dass sie beide Gesetze (so genannte "Physician Prescription Confidentiality Laws") verabschiedeten, die diese Praxis im Prinzip unterbinden und am 1. Januar 2008 in Kraft treten sollen. 
Drei der teilweise auch in Deutschland auf diesem Feld aktiven Firmen, IMS Health, Wolters Kluwer Health und Verispan, haben jetzt mit dem Ziel, ihr Inkrafttreten zu verhindern, vor einem Bundesgericht Klagen bzw. Rechtsbeschwerden gegen diese Gesetze und die Bundesstaaten erhoben. 
Die Beschwerdeführer sind der Überzeugung, dass diese Gesetze wie ein ähnliches im Bundesstaat New Hampshire verfassungswidrig sind, und vor allem gegen das "First Amendment" der US-Verfassung verstoßen, indem sie die Weitergabe legal erlangter Information verböten und außerdem gegen das "14th Amendment" verstoßen, indem sie den interstaatlichen Handel erschwerten. 
Ohne die Möglichkeit Daten zu haben, die einem identifizierbaren Verordner zugewiesen werden könnten, würde die Gesellschaft ein mächtiges Instrument verlieren, um einen Überblick über die Sicherheit neuer Arzneimittel zu bekommen und sicher sein zu können, dass Patienten, die Arzneimittel einnehmen nicht davon geschädigt würden - so die drei Datensammler und -vermarkter. 
Gegen das Gesetz in New Hampshire war bereits im Frühjahr 2007 erfolgreich von denselben Interessenten geklagt und ein erster Sieg errungen worden: Ein Bundesrichter sah das Verfassungsrecht auf freie Rede gefährdet und gab den Klägern recht. Das durch New Hampshire beantragte Berufungsverfahren ist noch nicht entschieden. 
In Vermont erzeugte aber der erste Richterspruch immerhin den Effekt, dass dort trotz des Gesetzes solche Daten gesammelt und den Arzneimittelfirmen weiterverkauft werden dürfen, wenn es der einzelne Arzt erlaubt. 
Trotz der Klageeinreichung der drei Pharmadatenhändler hält der geschäftsführende Direktor der "Vermont Medical Society", Paul Harrington, am Gesetz mit folgenden Argumenten fest: "We feel the laws are appropriate in that they keep the physicians' prescribing information out of the hands of the drug company marketers and curtail the drug companies being able to effectively go into the physicians' offices, having the prescribing information and tailoring their marketing, knowing what the physician is prescribing." 
Wen die Legitimität des weitgehend unbekannten aber legalen Treiben dieser Firmen auch in Deutschland interessiert und stört, findet sicherlich in den kommenden Verfahren gegen die drei Bundesstaaten eine Menge Pro- und Contra-Argumente zum bisher offenherzigen Umgang mit individuellen Daten in dem ansonsten beispielsweise für eine umfassende Versorgungsforschung strikt anonym gehaltenen Gesundheitswesen Deutschlands. Ob das Grundgesetz, das SGB V und weitere Gesundheitsgesetze diese extrem interessengebundene Art von Datensammlung und -handel gegen jegliche Änderungsabsicht immunisieren, sollte dabei auch mal geprüft werden!? 
Auf der Website der "Kaiser Family Foundation" findet sich mit Stand vom 31. August 2007 ein Überblick zu dem Komplex und der inneramerikanischen Berichterstattung "Prescription Drugs - Medical Data Collection Firms File Suits in Maine, Vermont over Physician Prescription Confidentiality Laws". 
Wer sich für die O-Töne der drei Beschwerdeführer interessiert, findet hier die Gemeinsame Presserklärung von IMS Health, Wolters Kluwer Health and Verispan "Challenge State Laws Restricting Access to Critical Healthcare Information Prescribing Information Vital to Improving Healthcare Quality and Patient Safety; Similar Law in New Hampshire Ruled Unconstitutional". In dieser Erklärung finden sich noch einige Daten über die drei klagenden Firmen und ihre Tätigkeit.
Bernard Braun, 1.9.2007