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Doping ist auch bei Freizeitsportlern in Fitnesstudios keine Seltenheit

Artikel 0422 Freizeit- und Breitensport in Vereinen und kommerziellen Einrichtungen ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet, die positiven gesundheitlichen Auswirkungen sind belegt. Aber auch in diesen Bereichen des Sports gibt es Doping bzw. Arzneimittelmissbrauch. Aus den wenigen verfügbaren europäischen Studien zum Doping außerhalb des Leistungssports ist bekannt, dass ein, wenn auch geringer Teil der Fitnessstudiokundinnen und -kunden Dopingsubstanzen missbraucht. Ein neues Themenheft des Robert-Koch-Instituts informiert jetzt mit vielfältigen Forschungsbefunden über das Thema "Doping beim Freizeit- und Breitensport".

Speziell unter Bodybuildern finden sich vermehrt Nutzer verbotener Substanzen (insbesondere Anabolika). Männer geben häufiger als Frauen an, Dopingmittel eingenommen zu haben. 22% der Männer und 8% der in insgesamt 58 Fitness-Studios befragten Sportler gaben den Missbrauch von Arzneimitteln zur Leistungssteigerung und zum Aufbau von "Muskelmasse" zu. In einer anderen Befragung lagen die Quoten etwas niedriger. Allerdings könnten die tatsächlichen Werte erheblich höher liegen, da die Beteiligungsquote in den Befragungen sehr niedrig war und man vermuten kann, dass Sportler, die Doping-Substanzen einnehmen, eher die Teilnahme an der Befragung verweigerten.

Das gesundheitsgefährdende Potenzial der eingenommenen Wirkstoffe ist erheblich, zahlreiche Nebenwirkungen bis hin zu einer erhöhten Sterblichkeit werden beobachtet. Neben persönlichen Motiven, wie einem übersteigerten Körperbewusstsein, sind auch gesellschaftliche Faktoren von Bedeutung, wenn nach den Ursachen des Substanzmissbrauchs im Freizeitsport gefragt wird. Der oft sorglose Einsatz von Wirkstoffen, um vermeintliche oder nur vorübergehend bestehende körperliche oder geistige Beeinträchtigungen zu kompensieren, ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Auch hierüber informiert das neue GBE-Heft zur Gesundheitsberichterstattung.

GBE Themenheft 34: Doping beim Freizeit- und Breitensport

Gerd Marstedt, 27.12.2006