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Gesundheitliche Lebensqualität der us-amerikanischen Kinder und Jugendlichen 2006 am tiefsten Punkt seit 30 Jahren

Artikel 0717 Bereits zum vierten Mal seit 2004 erschien in den USA im April 2007 der jüngste umfassende Bericht über die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen.
Dieser so genannte "Child Well-Being Index (CWI)" wird auf der Basis von 28 seit 1975 landesweit erhobenen Schlüsselindikatoren für sieben Kernbereiche der Lebensqualität gebildet. Die Daten stammen u.a. aus Erhebungen des U.S. Census Office, der Centers for Disease Control, dem National Center for Education Statistics und einer Reihe von Surveys. Verantwortlich für die Indexbildung und die Herausgabe des jährlichen Reports ist die "Foundation for Child Development".

Der CWI-Report 2007 kommt zunächst zu einer zurückhaltend positiven Generalaussage: Der Aufwärtstrend der Lebensqualitätsverbesserungen, der Anfang dieses Jahrzehnts und zwar im Jahre 2002 seinen Höhepunkt hatte, hat sich danach insgesamt nicht fortgesetzt, sondern insgesamt einen Stillstand erlebt.
Die "Sicherheit" der Kinder und Jugendlichen setzte aber beispielsweise ihren Aufwärtstrend fort, die Teenager-Schwangerschaften nahmen weiter ab, was auch für die Erfahrung von Gewaltkriminalität, Drogen- und Alkoholkonsum gilt. In den letzten sechs Jahren gab es beim Niveau der Gesamt-Lebensqualität keine gravierenden Ausschläge.

Völlig anders sieht aber die gesundheitliche Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen aus: Sie ist in den 30 Jahren in denen sie erhoben wird, auf den niedrigsten Punkt gefallen. Die dabei am heftigsten treibenden Faktoren waren die Übergewichtigkeit der jungen US-Amerikaner und eine kleinere Abnahme der Kindersterblichkeit als dies in den letzten Jahren geschafft wurde.
Der CWI zeigt außerdem signifikante und hartnäckig existierende Ungleichheiten der gesundheitlichen Lebensqualität zwischen weißen, afro-amerikanischen und hispanischen Kindern. Obwohl die Trends in den ethnisch unterschiedlichen Gruppen von Kindern und Jugendlichen sowohl auf- als auch abwärts ähnlich verlaufen, hatten sie sich in den späten 1990er Jahren stärker angenähert. Dieser Trend setzt sich jetzt nicht fort.

Im Rückblick kommt der Report zu dem Schluss, dass es sich bei dem besten Indexwert im Jahr 2002 um eine Anomalie gehandelt hat, die auf den singulären Bedingungen nach dem 11. September 2001 beruht. So kümmerten sich offensichtlich Eltern und die Öffentlichkeit nach den Attentaten wesentlich intensiver um Kinder und Jugendliche, was sich u.a. in einer kräftigen Verbesserung des emotionalen und geistigen "well-beings" und einem hohen Niveau der sozialen Beziehungen als zwei weiteren von den sieben gemessenen Lebensaspekten niederschlug. Diese Werte rutschten in den Jahren danach wieder ab.

Der 21 Seiten umfassende, von Kenneth Land (Duke University, Durham) koordinierte "2007 Report of The Foundation for Child Development Child and Youth Well-Being Index (CWI), 1975-2005, with Projections for 2006. A composite index of trends in the well-being of America’s children and youth" kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Bernard Braun, 31.5.2007