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14-Länder-Report: Warnhinweise auf Zigarettenpackungen sind den meisten Rauchern bekannt und viele von ihnen denken ans Aufhören!

Artikel 1950 14 Länder der "Zweiten" (z.B. Russland, Ukraine) oder "Dritten Welt" (z.B. Indien), die sich in dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geförderten "Framework Convention on Tobacco Control (FCTC)" zusammengeschlossen haben, einigten sich vor mehreren Jahren darauf, Tabakwarenverpackungen mit spezifischen Warnhinweisen zu bedrucken. Diese Hinweise sollten die schädigenden Wirkungen des Tabakkonsums beschreiben, von den nationalen Behörden zugelassen sein, mindestens 30% und besser noch bis zu 50% der sichtbaren Packungsoberfläche bedecken, klar und eindeutig in der Landessprache formuliert sein, mehrere wechselnde Texte verbreiten und vorzugsweise Bilder oder Pictogramme benutzen.

Um herauszubekommen, wie viele aktive RaucherInnen man mit diesen Hinweisen überhaupt erreicht und wie viele Personen sich dazu veranlasst fühlen, daran zu denken, das Rauchen aufzuhören, wurde in den 14 Ländern 2008 bis 2010 im Rahmen des "Global Adult Tobacco Survey (GATS)" Befragungen von heranwachsenden (15 Jahre und älter) und erwachsenen Rauchern maschinell produzierter Zigaretten durchgeführt.

Die Situation in diesen Ländern sah so aus:

• Die Raucherprävalenz betrug bei Männern zwischen 9,6% in Indien und 59,3% in Russland. Die Prävalenz des Rauchens von Frauen betrug in allen Ländern weniger als 25%, in Bangladesh, China, Ägypten, Indien, Thailand und Vietnam sogar unter 2%.
• In 12 der 14 Länder hatten 90% und mehr der Männer und in sieben Ländern 75% und mehr der Frauen innerhalb der letzten 30 Tage einen Warnhinweis auf der Zigarettenpackung bemerkt. In Indien und Mexiko hatten bei den Männern nur 78,4% oder 83,5% den Hinweis bemerkt.
• In sechs Ländern dachten darauf mehr als 50% über ein Ende ihres Raucherlebens nach. Mehr als 25% aller männlichen wie weiblichen Raucher taten dies in dreizehn der Länder. Und nur in Polen lag der Anteil unter der 25%-Marke.
• In Bangladesh, Mexiko, Phlippinen, Thailand und der Ukraine hatten Männer und Frauen oder beide im Alter von 65 und mehr Jahren die Warnhinweise wahrscheinlich deutlich weniger gelesen oder zur Kenntnis genommen. In zwei Ländern (Indien und Uruguay) dachten ältere Raucher am wenigsten über den Ausstieg aus dem Zigarettenkonsum nach.

Schade ist, dass auch hier nicht nachgefragt wird, ob aus dem Nachdenken übers Aufhören auch praktisch etwas geworden ist, also wirklich ein relevanter Teil Nichtmehrraucher herausgekommen ist.

Die Ergebnisse sind am 27. Mai 2011 unter dem Titel "Cigarette Package Health Warnings and Interest in Quitting Smoking - 14 Countries, 2008—2010" mit einem ausführlichen Tabellenanhang im "Morbidity and Mortality Weekly Report" (60(20);645-651) der us-amerikanischen CDC veröffentlicht worden und kostenlos erhältlich.

Bernard Braun, 31.5.11