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Epidemiologie
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Altersteilzeit ist gesünder als ein abrupter Übergang vom Erwerbsleben in die Rente (6.2.10)
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Krankenstand auf Rekordtief: Viele Arbeitnehmer gehen auch krank zur Arbeit

Artikel 0570 Der Krankenstand sank 2006 auf 3,0 Prozent, während er im Vorjahr noch bei 3,1 Prozent lag. DAK-Versicherte waren 2006 durchschnittlich nur noch 11,1 Tage krank (2005: 11,3 Tage) und knapp sechs von zehn Arbeitnehmern (56 Prozent) waren gar nicht krank. Seit Einführung der Lohnfortzahlung war der Krankenstand in Deutschland noch nie so niedrig. "Ob die erwerbstätige Bevölkerung jedoch wirklich gesünder ist als vor 20 Jahren, muss aber bezweifelt werden," kommentierte Herbert Rebscher die Veröffentlichung der Zahlen im DAK Gesundheitsreport 2007. "Experten vermuten, dass der Druck am Arbeitsmarkt und die Angst, den Job zu verlieren, manche Menschen auch krank zur Arbeit gehen lässt. Allerdings zeigt eine Analyse des Krankenstandes in den verschieden Branchen, dass auch andere Faktoren Einfluss auf die Höhe des Krankenstandes haben. Dazu gehören die Arbeitsbedingungen wie körperliche Belastungen, eigene Gestaltungsspielräume, aber auch Arbeitsmotivation, Betriebsklima und Betriebsgröße."

Die DAK hat zusammen mit dem Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) die Krankschreibungen von 2,6 Millionen erwerbstätigen Mitgliedern ausgewertet und besonders Kopfschmerzerkrankungen untersucht. Ergebnis des Reports: Mehr als die Hälfte aller Deutschen hatte im letzten halben Jahr Kopfschmerzen. 17 Prozent gaben an, unter Migräne zu leiden. Kopfschmerzerkrankungen führen überwiegend zu vergleichsweise kurzen Fehlzeiten. Nahezu 70 Prozent der Erkrankungsfälle dauern maximal drei Tage. Überraschend: Besonders häufig fehlen 15- bis 24-Jährige aufgrund von Kopfschmerzen am Arbeitsplatz. "Kopfschmerzen und Migräne werden häufig bagatellisiert," so Rebscher. "Sie sind keine Drückeberger-Krankheiten, sondern oft mit hohem Leidensdruck und Leistungseinschränkungen verbunden."

Hier findet man den DAK Gesundheitsreport 2007 (PDF, 136 Seiten)
Weitere Pressematerialien zum Gesundheitsreport

Dass der niedrige Krankenstand nicht primär damit zusammenhängt, dass Arbeitnehmer/innen immer gesünderer sind, ist im Übrigen nicht nur eine Vermutung von Experten. Dem widerspricht zum einen die Beobachtung, dass der Krankenstand in den letzten 15 Jahren um rund ein Drittel gesunken ist, obwohl das Durchschnittsalter der Erwerbsbevölkerung in diesem Zeitraum um 2 Jahre gestiegen ist ist. Zum anderen zeigt auch eine Befragung des "GKV-Monitor", durchgeführt vom Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen (WidO), dass sehr viele Beschäftigte aufgrund von Ängsten um ihren Arbeitsplatz trotz Krankheit und gesundheitlicher Beschwerden zur Arbeit gehen.

So antworteten knapp 2.000 Erwerbstätige im Jahr 2003 auf die Frage "Wie sieht das bei Ihnen aus - wie verhalten Sie sich im Krankheitsfall?" (Trifft-Zu-Antworten)
• Ich versuche auch zur Arbeit zu gehen, wenn es mir nicht so gut geht: 91%
• Ich melde mich nur dann krank, wenn der Arzt mich krank schreibt: 78%
• Ich bin im letzten Jahr zur Arbeit gegangen, obwohl ich mich richtig krank gefühlt habe: 71%
• Ich habe im letzten Jahr zur Genesung bis zum Wochenende gewartet: 62%
• Ich bin im letzten Jahr gegen den Rat des Arztes meiner Arbeit nachgegangen: 30%
• Ich habe im letzten Jahr zur Genesung Urlaubstage genommen: 21%

• Kurze Meldung zu den Ergebnissen: Krankmeldungen weiter rückläufig - Jeder Zweite hat Angst, seinen Job zu verlieren - WidO 17.06.03
Presse-Info zum Fehlzeiten-Report mit obigen Daten

Gerd Marstedt, 13.2.2007