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Gesundheitssystem
eHealth / IT: Versichertenkarte, Patientenakte


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Die "Online-Gesundheitsakte" wird in Bayern erprobt

Artikel 0263 Ein neuer Weg der Informations-Vernetzung zwischen Ärzten und anderen medizinischen Dienstleistungserbringern, der zugleich für Patienten mehr Information und Transparenz über eigene Behandlungen und Gesundheitszustand bringen soll, wird derzeit im Rahmen eines Vertrags zur hausarztbasierten Integrationsversorgung zwischen der AOK Bayern und dem Münchner Patient-Partner-Verbund (PPV) erprobt. Die Online-Gesundheitsakte bietet sehr viel weiter reichende Informationen und Zugriffsmöglichkeiten als die für das kommende Jahr vom Gesundheitsministrerium geplante elektronische Gesundheitskarte.
Ziel ist ein schnellerer Informationsaustausch zwischen Haus- und Fachärzten, Apothekern, Pflegediensten und anderen Leistungserbringern.

Wer sich als AOK-Versicherter in Bayern für eine hausarztbasierte Versorgung entscheidet, erklärt sich damit einverstanden, dass seine Daten in der Online-Gesundheitsakte auch anderen Ärzten zur Verfügung steht. Als Belohnung für die Teilnahme müssen diese AOK-Versicherten dann nur noch einmal im Jahr zehn Euro Praxisgebühr bezahlen.

In der Gesundheitsakte finden die behandelnden Haus- und Fachärzte Kopien von Behandlungsdaten ihrer Patienten, wie zum Beispiel Dauerdiagnosen, Medikationen, Angaben zu gesundheitlichen Risiken, Ergebnisse von Check-up-Untersuchungen und Labormesswerte. Auch Patienten können Eintragungen vornehmen, etwa über selbst gemessene Blutzuckerwerte, und sie können auch entscheiden, welcher Arzt auf die Daten zugreifen darf. Im Notfall kann außerdem jeder behandelnde Arzt auf einen für solche Fälle in der Online-Gesundheitsakte vorbereiteten Datensatz zurückgreifen, eine Möglichkeit, die bundesweit erst in der zweiten Ausbaustufe der elektronischen Gesundheitskarte vorgesehen ist.

Das Modell verwendet die von der Fa. InterComponentWare AG in Walldorf entwickelte "LifeSensor Gesundheitsakte", die auf der Website des Unternehmens "Die Gesundheitsakte für Jedermann" auch privaten Interessenten zur Verfügung steht. Für 34,80 Euro im Jahr können Patienten dort im Rahmen des Tarifs "Start Paket" Patientenverfügungen und Impfausweise hinterlegen, ihre wichtigsten Gesundheitsdaten tabellarisch zusammenstellen und auch bestimmten Ärzten oder anderen den Zugang hierzu erlauben.

Die LifeSensor Gesundheitsakte ist nicht das einzige Modell, Konkurrenz hat sie durch die "careon"-Gesundheitsakte, die derzeit von 18 gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, darunter sehr vielen Betriebskrankenkassen, eingesetzt wird.

Gerd Marstedt, 30.10.2006