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Epidemiologie
Ältere, Altersaspekte


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"Geben ist seliger denn nehmen und bewahrt vor Alters-Depression": Langzeitstudie der Unterstützung von erwachsenen Kindern durch Eltern

Artikel 1232 Der Zusammenhang von sozialen Aktivitäten und Beziehungen und Gesundheit gehört zu den Grunderkenntnissen und argumentativen Eckpfeilern eines bio-psychosozialen und salutogenetischen Verständnisses von Gesundheit.

Ob und wie abhängig eine Erkrankung an Depression und besonders im höheren Lebensalter von der sozialen Aktivität als Eltern ist, untersuchten nun us-amerikanische Psychologen genauer und fanden unerwartete Wirkungen.

Obwohl die meisten Eltern der Meinung sind, ihre erwachsenen Kinder müssten materiell auf eigenen Füßen stehen und sie hätten ihre elterliche Verantwortung voll erfüllt, nimmt der Anteil von Eltern zu, die ihre erwachsenen Kinder finanziell oder mit anderen materiellen Gütern unterstützen (müssen). Dies hängt u.a. mit den Schwierigkeiten oder Langwierigkeiten zusammen mit denen jüngere Erwachsene zu kämpfen haben, um einen festen Arbeitsplatz zu erhalten.

Ob diese Art "Notsituation" nun Eltern so deprimiert, dass sie im Extremfall depressiv werden oder ob dies gesundheitlich spurlos an ihnen vorbeigeht, wurde in einer Längsschnittstudie mit 304 Eltern aus dem Projekt "University of Southern California Longitudinal Study of Generations", die überwiegend der weißen Mittelschicht und Arbeiterschicht angehören und im Alter zwischen 50 und 72 Jahren sind, näher untersucht. Jedes Elternteil wurde zufällig mit einem seiner Kinder zu einem Paar zusammengeführt. Die ForscherInnen maßen zu Beginn der Studie mit einem standardisierten Instrument ("Center for Epidemiologic Studies Depression Scale") Symptome für Depression und wiederholten diese Messung drei und sechs Jahre danach. Außerdem wurde bei jedem erwachsenen Kind erhoben, wie stark es von der Unterstützung der Eltern abhängig war.

Nachdem der mögliche Einfluss von Alter, Geschlecht, Einkommen, der selbst wahrgenommenen Gesundheit und weiterer Faktoren durch eine Standardisierung ausgeschlossen wurde, entdeckten die ForscherInnen bei Eltern, die ihre Kinder mit Geld und anderen materiell nützlichen Sachen unterstützten, eine deutlich geringere statistisch signifikante (p =.036) Wahrscheinlichkeit für eine depressive Erkrankung als bei Eltern, die solche Leistungen nicht erbrachten. Für einen möglichen Einfluss immaterieller Unterstützung wie dem Äußern von Komplimenten und von Ermunterungen der Kinder auf die mentale Gesundheit der Eltern gab es dagegen keinen signifikanten Hinweis.

Vom Aufsatz "When Parents Matter to Their Adult Children: Filial Reliance Associated With Parents' Depressive Symptoms" von Amy L. Byers, Becca R. Levy, Heather G. Allore, Martha L. Bruce und Stanislav V. Kasl in der Januar-2008-Ausgabe der Fachzeitschrift The Journals of Gerontology Series B: Psychological Sciences and Social Sciences 63: P33-P40 (2008) ist kostenfrei lediglich ein Abstract erhältlich.

Bernard Braun, 11.5.2008