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Prävention
Betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz


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Wie viel kostet Unternehmen ein rauchender Mitarbeiter pro Jahr und was ist am teuersten?

Artikel 2380 Seitdem in den meisten öffentlichen und privaten Unternehmen mit Publikumsbetrieb aber auch in vielen anderen Betrieben nicht mehr direkt am Arbeitsplatz geraucht werden darf, dies aber meist nicht heißt, dass die Mitarbeiter das Rauchen aufgegeben haben, stellt sich die Frage, ob und wie viel rauchende Mitarbeiter Unternehmen insgesamt kosten. Anders ausgedrückt: Wie hoch ist der finanzielle Anreiz für Unternehmen, Raucherentwöhnungsprogramme in ihr betriebliches Gesundheitsmanagement zu integrieren?

Eine Studie von Wissenschaftlern am "Ohio State University College of Public Health" untersuchte nun diese Fragen in einem unternehmensbezogenen Vergleich der Kosten für Raucher mit denen für Beschäftigte, die niemals geraucht haben.

Die Ergebnisse sehen so aus:

• Die für jeden Raucher zusätzlich anfallenden Kosten für Absentismus, verlorene Produktivität bei Präsentismus (Anwesenheit trotz Arbeitsunfähigkeit), Rauchpausen und Gesundheitsausgaben betrugen durchschnittlich 5.816 US-Dollar und schwankten je nach Unternehmen zwischen 2,885 US-Dollar und 10.125 US-Dollar.
• Für zusätzliche Arbeitsunfähigkeit mussten die US-Unternehmen (bei der in Deutschland geltenden Lohnfortzahlung ist dieser Betrag in Deutschland deutlich höher) 517$, für Präsentismus 462$, für zusätzliche Gesundheitsausgaben (wenn das Unternehmen eine betriebliche Krankenversicherungspolice anbietet) 2.056$ und schließlich für Rauchpausen den unerwartet höchsten Betrag von 3.077$ aufbringen.
• In der Studie wird auch der ökonomische Nutzen der durchschnittlich verkürzten Lebensdauer von Rauchern ("death-benefit") errechnet - ein immer wieder einmal bemühtes Argument gegen raucherbezogene Präventionsbemühungen. Dadurch, dass Raucher bei gleichen Rentenbeiträgen weniger Rente bekommen als Nichtraucher, haben wiederum Unternehmnen, die einen betrieblichen Rentenplan anbieten und organisieren eine jährliche Kostenersparnis von unerwartet wenigen 296$. Keine Raucherentwöhnungskurse anzubieten und auf einen "Todesnutzen" zu hoffen, rechnet sich also selbst jenseits aller humanen oder ethischen Erwägungen noch nicht einmal.

Auch wenn bei der Berechnung dieser Kosten eine ganze Reihe Besonderheiten der us-amerikanischen Unternehmen und des dortigen Versicherungssystems eine Rolle spielen, lassen sich die Ergebnisse zumindest qualitativ auch auf die bundesrepublikanische Unternehmenswirklichkeit übertragen.

Der bereits am 3. Juni 2013 Aufsatz Estimating the cost of a smoking employee von Micah Berman, Rob Crane, Eric Seiber und Mehmet Munur ist in der Zeitschrift "Tobacco Control" erschienen. Ein Abstract ist kostenlos erhältlich.

Bernard Braun, 29.7.14