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Arztberuf, ärztl. Aus- und Fortbildung


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Hormontherapie: Neuere Forschungserkenntnisse gelangen kaum in Arztpraxen

Artikel 0022 Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WidO) hat in einer Befragung von rund 400 niedergelassenen Frauenärzten in Deutschland zur umstrittenen Hormontherapie nach der Menopause einige Besorgnis erregende Erkenntnisse gewonnen. Danach "zeigen die Gynäkologen generell eine unkritische Grundhaltung gegenüber der Hormonbehandlung in und nach den Wechseljahren". Einstellung und Verhalten vieler Gynäkologen stehen im Widerspruch zu Studien mit hover Evidenz, wonach die Gesundheitsrisiken einer Hormontherapie bei gesunden Frauen deutlicher höher sind als der Nutzen.

• Über die Hälfte (53%) der Ärzte meinten, die Therapie sei wichtig, um dem Alterungsprozess von Frauen entgegenzuwirken,
• 43% erklärten, dass in Deutschland zu wenig Frauen Hormone erhielten,
• 79% gaben an, die Risiken dieser Therapie würden überschätzt.
• 36% Prozent der befragten Frauenärzte hält die Hormontherapie (fälschlich) als Prävention gegen Herz- Kreislauf-Erkrankungen für sinnvoll und 37% Prozent zur Vorbeugung gegen Demenz.
• Die wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse aus den Studien der letzten Jahre, dass Hormone solchen Erkrankungen nicht vorbeugen, bestätigen dagegen nur 35% bzw. 23%.
• 86% gehen davon aus, dass die Gabe von Hormonen depressive Verstimmungen verbessert. Studien haben diese Aussage widerlegt.

Ein Hintergrund dieser Fehleinschätzungen liegt wohl darin, so vermutet das WIdO, dass der Informationsstand der Ärzte sehr stark durch Veröffentlichungen der Pharma-Industrie geprägt ist, während Fachveröffentlichungen (etwa von AkdÄ, BfArM, KV) kaum zur Kenntnis genommen werden.

Mehr Details und Ergebnisse der Befragung: WidO: Frauenärzte unterschätzen Gesundheitsrisiken

Gerd Marstedt, 24.7.2005