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Patienten
Arztberuf, ärztl. Aus- und Fortbildung


Vermittelt das Medizinstudium Kenntnisse über Ernährungsverhalten? Nein, oder wie Blinde Blinden das Sehen beibringen sollen! (2.11.19)
Warum beteiligen sich nur wenige ÄrztInnen an gesundheitsbezogenen Befragungen? Auch Nonresponderbefragung liefert wenig Antworten (28.9.19)
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Versorgung von PatientInnen mit Vorhofflimmern durch qualifizierte Pflegekräfte wirksamer als die durch Kardiologen (5.8.12)
Vertragsärzte gehören zu den Spitzenverdienern unter Akademikern (10.7.12)
Euthanasie und Mord: Wie mehr als die Hälfte der Palliativmediziner in den USA von ihrer sozialen Umwelt bewertet wird (26.6.12)
Öffentliche Förderung des Verkaufstrainings für IGeL-Angebote. Als ob es um Kekse oder den Brustumfang von Kleiderpuppen ginge. (16.6.12)
ZahnmedizinerInnen und MedizinerInnen haben nach eigenen Angaben und über ihr gesamtes Erwerbsleben die höchsten Nettostundenlöhne (31.3.12)
Dramatische Wissenslücken: Ärzte und Früherkennung (13.3.12)
Wie und warum Ärzte in Experimenten Tausenden von Menschen bewusst "vor allem schaden": Der Fall Guatemala (7.3.12)
USA: Qualität von Krankenhaus-Entlassberichten unterscheidet sich je nach Arbeitsbelastung der Ärzte erheblich (15.2.12)
"Liar, Liar, Pants on Fire!" (Journal Watch vom 10.2. 2012) oder: Wie gehen ÄrztInnen gegenüber PatientInnen mit der Wahrheit um? (11.2.12)
Ethisches für Ärzte und Nichtärzte in den USA und anderswo: 6. Ausgabe des "Ethics Manual" des "American College of Physicians" (3.1.12)
Friede auf Erden und im OP oder Orthopäden sind nicht ganz so stark wie ein Ochse und auch nicht nur halb so gescheit ! (16.12.11)
Merkantilisierung ärztlichen Handelns in USA und Deutschland: Bevorzugung gut zahlender Patienten - Aussperrung zum Quartalsende (26.10.11)
Wenn Deutschland die Ärzte ausgehen, dann bestimmt nicht durch Abwanderung! Daten zum In- und Outflow im Gesundheitswesen (21.10.11)
Fortbildungssponsoring durch die Industrie: Ärzte erkennen das Problem aber nicht die Lösung (10.7.11)
Ärzte mit Erfahrung in wissenschaftlichen Studien behandeln nicht schlechter als ihre Kollegen ohne! Ob aber besser ist ungewiss. (16.4.11)
Wie das Bundesverfassungsgericht das Grundrecht auf freie Berufsausübung über das Patientenrecht auf fachliche Behandlung erhebt. (26.3.11)
Neues aus der unendlichen und nicht ganz einfachen Geschichte der Ärzteeinkommen zwischen Verelendung und Überfluss (2.3.11)
"Wes Brot ich ess', des Nutzen ich preis'": Arzneimittelanzeigen in Fortbildungsmedien für Ärzte fördern Mittel-Empfehlungen (1.3.11)
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Wozu diente die Altersgrenze für Vertrags(zahn)ärzte und warum ist ein EuGH-Urteil zu einem alten SGB V-Paragraphen interessant? (19.1.10)
Bedingt studienmüde - Vom unterschiedlichen Engagement deutscher Ärzte bei Anwendungs- und Versorgungsstudien (25.8.09)
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Literaturübersicht zum Sponsoring ärztlicher Fort- und Weiterbildung durch die Pharma-Industrie (4.2.09)
Das Einkommen von Ärzten in OECD-Ländern: Die Schere zwischen Fach- und Allgemeinärzten wird größer (31.1.09)
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Warum uneingeschränkte Transparenz in Interessenregistern und Ablehnung jedes Vorteils ein Muss für die ärztliche Profession ist (2.11.08)
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Das Einkommen von Ärzten in OECD-Ländern: Die Schere zwischen Fach- und Allgemeinärzten wird größer

Artikel 1475 In einer neueren OECD-Statistik zu Einkommensbedingungen von Ärzten in insgesamt 14 OECD-Ländern wird nicht nur deutlich, dass die Einkommenshöhe zwischen diesen Ländern erheblich variiert. Dabei liegen deutsche Allgemeinärzte im oberen Drittel der Einkommenspyramide. Ein wichtiger Befund ist weiterhin, dass im letzten Jahrzehnt die Verdienst-Steigerungen bei Fachärzten und Spezialisten erheblich höher ausgefallen sind als bei Allgemeinärzten. Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass hieraus zukünftig ein massives Versorgungsproblem resultieren kann aufgrund eines Mangels an Allgemein- und Hausärzten.

In der Studie werden Daten aus 14 OECD-Ländern vorgestellt (Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Island, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, Tschechien, Ungarn, United Kingdom, USA), die bereits in anderen statistischen Jahrbüchern vorlagen wie insbesondere den OECD Health Data 2007. Dabei geht es nicht um eine Berechnung der realen Einkommens- oder Verdiensthöhe von Ärzten in den einzelnen Ländern, sondern um Unterschiede zwischen Allgemein- und Fachärzten, Differenzen zwischen einzelnen Ländern sowie Entwicklungstendenzen und Ursachen. Im einzelnen kommt die Studie zu folgenden Befunden:

• Die Einkommensunterschiede zwischen einzelnen Ländern sind bei Allgemeinärzten groß, bei Spezialisten ganz besonders groß.
• Nimmt man als Bezugsgröße den Durchschnittsverdienst anderer Berufe im jeweiligen Land, dann verdient ein Facharzt in den Niederlanden das 7,5fache dieser Summe, in den USA das 5,5fache, in Finnland und Dänemark hingegen nur das 2,5fache. Für Deutschland standen diese Daten für Fachärzte nicht zur Verfügung.
• Nicht ganz so groß sind die Unterschiede bei Allgemeinärzten. Hier kommt ein Arzt in den USA auf das 3,4fache Einkommen eines Durchschnittsverdieners. Deutschland liegt hier auf Platz zwei mit dem 3,3fachen. Am unteren Ende findet man Luxemburg und Tschechien (mit jeweils dem 2,4fachen).
• Die Unterschiede sind nur begrenzt erklärbar aus den jeweils länderspezifischen Einkommensregelungen (Gehalt, leistungsbezogene Einzelhonorare, Pro-Kopf-Vergütung). Darüber hinaus wirken sich auch andere Faktoren aus wie Überstunden und Arbeitszeitdauer, Gate-Keeping-Funktionen der Allgemeinärzte (Einkommensverluste durch Überweisungen an Fachärzte und Kliniken), Zahl der Ärzte in Relation zur Bevölkerungsgröße.
• In jenen Ländern, in denen Daten für Allgemeinärzte und Fachärzte für einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen zeigt sich, dass die Einkommenssteigerungen der Fachärzte deutlich höher ausfallen als die der Allgemeinärzte.

Die Studie ist hier verfügbar: The Remuneration of General Practitioners and Specialists in 14 OECD Countries: What Are the Factors Influencing Variations Across Countries? (Autoren: Rie Fujisawa and Gaetan Lafortune, OECD Health Working Papers No.41, PDF, 63 Seiten)

Gerd Marstedt, 31.1.09